Bandweben

Hildegund Hergenhan beim Bandweben

Aktuelles

  • Upschöttels - Band aus Pommern - die 3., überarb. und erw. Auflage ist erschienen und kann bestellt werden. U.a. ergänzt um mehrere Bänder von Astrid Dibbelt von der Webschule Kolberg.
  •  
  • Termine 2023 sind online!
  • NEU: 2. Bandwebkurs im Oktober
  •  
  • Hildegund Hergenhan wurde am          24. August 2021 vom Ministerpäsidenten des Landes Schleswig-Holsteins, Daniel Günther, die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland überreicht, u.a. für ihre Tätigkeit und Engagement im Bereich des Bandwebens.

 

Das Bandweben ist eine sehr alte Kunstfertigkeit. Schon in der Bronzezeit wurden in unserem Lande Bänder gewebt. Bänder waren ein fester Bestandteil der Kleidung. Wahrscheinlich haben schon die Indogermanen diese Kunst auf ihren Wanderungen mitgebracht.

Seit meiner Kindheit habe ich Schals und Bänder auf dem Gurtwebgerät gewebt. Nach Beruf und nach den Kindern hatte ich endlich Zeit, mich intensiv darum zu kümmern. Seit Jahren webe ich nun wieder und erzähle vielen Menschen in meinen Vorträgen und Ausstellungen über das Bandweben. Aber ich erzähle nicht nur, sondern zeige Interessierten in meinen Seminaren auch, wie man es macht.

In all den Jahren habe ich nach Bandweb-Mustern gesucht und z.B. in vielen Museen auch gefunden. Einen Teil meiner vielen gesammelten Bandwebmuster habe ich in den Musterheften "Rund um die Ostsee" herausgegeben.
Ich denke aber, dass noch weitere Muster zu finden sind. Ich suche Bandmuster, gewebt, gestrickt, gehäkelt. Die Seitenkanten in den Gerstenkornhandtüchern sind z.B. auch Bandwebmuster. Gestickte Wäschebänder sind oft nur gestickt, weil es bequemer und das häusliche Bandweben nicht mehr so üblich war, aber man benutzte oft die alten Muster. So hoffe ich, dass ich für meine Sammlung noch weitere Muster finden werde und nachweisen kann, wo sie benutzt wurden.
Ich freue mich über jede Zuschrift auf Hinweise auf Bänder in Museen oder Informationen über Bänder aller Art.

Bandweben mit dem Webekamm